Wie attraktiv ist die Innenstadt?

Einen großen Vorteil hat die Innenstadt von Bückeburg: Sie ist nicht so zerklüftet wie andere Städte und bietet einen bunten Mix an Dienstleistungen und Warenangebot. Es gibt auch wenig Leerstand und viele charmante, inhabergeführte Geschäfte. Jeden Mittwoch und jeden Freitag lockt dazu der Wochenmarkt, bei dem es regionale Spezialitäten gibt. Die Vielfalt des Wochenmarkts und die freundlichen „Marktbeschicker“ suchen in der Umgebung ihresgleichen.
Lebendige Innenstadt
Zum Einkaufen kommen daher auch viele Menschen aus der Umgebung von Bückeburg. Wenn man sie fragt, warum, dann hört man viel vom Charme der Stadt. Bei gutem Wetter lädt die Lange Straße zum Verweilen ein; man bleibt auch gern für einen Plausch, auf einen Kaffee oder holt sich im Sommer ein Eis. Bei schlechtem Wetter huscht man von Laden zu Laden und kehrt in einer der Gaststätten und Cafés ein. Die Stadtverwaltung hat in den letzten Jahren viel getan, damit die Innenstadt ein Wohlfühlort wird.
Parkplätze vs. Autofahrerfreundlichkeit
Richtig zufrieden sind aber weder die Bückeburger noch die Unternehmer mit der Situation, was den Verkehr und was die Parkplätze angeht. Da ist noch Luft nach oben.
In der Kernstadt von Bückeburg gibt es auf insgesamt acht Parkplätzen mehr als 1.200 Stellplätze, zum Teil gebührenfrei. Bei anderen hat die Stadt gerade erst die Gebühren erhöht. Kostenfreies Parken für Elektroautos wurde gestrichen. In Sachen „gebührenfrei“ fällt einem ganz vorneweg die Parkpalette am Schloss-Areal ein. Zusätzlich gibt es noch viele Gratis-Park-Möglichkeiten in den vielen Einbahnstraßen rund um die Innenstadt, wobei diese auch bei Anwohnern und Mitarbeitern sehr begehrt sind.
Die Möglichkeit des kostenlosen Parkens ist über die Stadtgrenzen bekannt.
Doch Vorsicht, die Möglichkeit des kostenlosen Abstellens ist über die Stadtgrenzen bekannt. Und so müssen Zeit und Nerven mitgebracht werden, wenn man sein Auto beispielsweise an Markttagen dort hinlenkt. Und so werden aus manchen zunächst freundlichen Gesichtern grimmig dreinblickende.
Dabei sind es doch gerade die Handeltreibenden der Innenstadt, die darauf drängen, das Parken in Fußgängerzonen-Nähe „Autofahrerfreundlicher“ zu gestalten. Nun, es ist sicherlich Geschmacksache, ob man lieber sein Geld für das Benzin beim Herumkreisen auf der Parkpalette ausgeben möchte oder es einfach direkt entspannt in den Automaten schmeißt.
Zudem ist seit einiger Zeit ein Streit darüber entbrannt, ob man die Innenstadt nun besser noch mehr beruhigt oder ob man sie wieder mehr öffnet. Letzteres wird von einigen Geschäftstreibenden gefordert, die sich davon mehr Kunden erhoffen und dabei vor allem an ältere Mitbürger denken, die nicht mehr so mobil sind.